Resilienz im Business: Stark durch die Krise

Mit diesen 7 Tipps führst du dich und dein Business gelassen durch die Krise

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Resilienz im Business

„Jede Krise ist eine Chance.“ – Dieser Satz ist ebenso abgedroschen, wie potenziell richtig.

Er beschreibt nämlich sehr schön die Grundlagen der Resilienz. Denn um die Krise zu bestehen, benötigen Unternehmen und Privatpersonen ein Höchstmaß an Resilienz und positivem Denken. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, eine Krise gut durchzustehen und sich hierfür gegebenenfalls zu verändern, sich anzupassen. Sie ist sozusagen unsere Superkraft, unsere seelische Stärke, um Katastrophen oder Rückschläge besser zu durchleben.

Am Ende gehen wir gestärkt aus der Krise hervor, wenn wir gelernt haben, uns der Situation anzupassen. Diese psychische Widerstandsfähigkeit können wir lernen und gezielt für unser Business nutzen.

Die 7 Säulen der Resilienz

1. Optimismus

Eine optimistische Grundhaltung fördert unsere seelische Widerstandskraft ungemein. Doch gibt es einen großen Unterschied zwischen „Irgendwie wird es schon weiter gehen, durchhalten!“ und „Ich bin voller Vertrauen, dass ich diese Krise bewältigen werde.“ Diese positive Lebenseinstellung und das Ur-Vertrauen in das Leben selbst, sind der Schlüssel für ein optimistisches Unternehmer-Mindset. Optimistische Menschen richten ihren Fokus auf Dinge, die funktionieren und gut laufen und vertrauen gerade in schwierigen Situationen darauf, dass es wieder besser wird.

Mein Tipp: Achte auf deine Gedanken. Sage dir Affirmationen auf wie z. B. „Ich blicke vertrauensvoll in meine Zukunft und gehe gestärkt aus dieser Krise hervor.“ Schaffe dir so oft es geht positive Gefühle, um deine mentale Widerstandskraft zu schulen.

2. Akzeptanz

„Gott gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das Eine vom anderen zu unterscheiden.“ Dieses Zitat von Reinhold Niebuhr mag dir vielleicht geläufig sein. Es zeigt uns sehr schön, was Akzeptanz bedeutet.

Wenn wir die Situation akzeptieren, heißt das nicht, dass wir resignieren und den Kopf in den Sand stecken. Akzeptanz bedeutet vielmehr, die Situation anzunehmen und die damit verbundenen Emotionen wie Wut, Ohnmacht, Trauer oder Verzweiflung zuzulassen. Wir können jedoch diese negativen Emotionen bewusst verringern und uns auf Lösungen, Chancen und Möglichkeiten konzentrieren. Eine akzeptierende Haltung unterstützt uns dabei, Neuem gegenüber offen zu sein und auf der Grundlage dessen, was ist, proaktiv die notwendigen Dinge anzugehen.

Mein Tipp: Stressabbau für mehr Akzeptanz. Wenn wir unseren Stress gut managen können, haben wir mehr Kapazitäten für eine akzeptierende Grundhaltung. Analysiere dafür deine persönlichen Stressoren und Stressverstärker. Was genau macht dir gerade Druck? Wo setzt du dich wiederrum gerade selbst unter Druck? Gib deinem Arbeitstag eine klare Struktur und setze dir immer kleine Ziele. Wenn du nur einen Teil deines Arbeitstages vorausplanst, hast du noch Zeit für Unvorhergesehenes und Spontanes.

3. Lösungsorientierung

Gerade dieser Faktor ist unsere aktuell größte Herausforderung. Es hilft nicht, sich selbst als Opfer der äußeren Umstände zu sehen oder das Problem von vorne bis nach hinten zu analysieren. Mache dir besser eine Vorstellung vom Wunschzustand und finde die dafür notwendigen Ressourcen heraus. Eine lösungsorientierte Haltung befähigt Unternehmen dazu, sich auf die Stärken und Ressourcen zu konzentrieren.

Allein die Vorstellung einer positiven Zukunft zieht die Wahrnehmung auf das Hier und Jetzt und wirkt sich somit positiv auf den Problemzustand aus.

Mein Tipp: Frage dich, was du tun kannst? Welche Mittel stehen dir zur Verfügung, um die Hindernisse zu meistern? Was hat dir bisher geholfen, Probleme zu bewältigen?

4. Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit beschreibt das Bewusstsein, dass unser Handeln Auswirkungen auf unser Leben hat. Wenn wir daran glauben, dass wir selbst dazu in der Lage sind, aktiv etwas zu verändern, können wir auch wirkliche Veränderungen in unserem Leben bewirken. Handle im Rahmen deiner Selbstverantwortung, um positiv zu bleiben und nicht in das Gefühl der Unzufriedenheit zu kommen.

Wenn wir unseren Gestaltungsspielraum und unser kreatives Potential ausnutzen, können wir einen selbstwirksamen Umgang mit Krisen und Problemen finden.

Mein Tipp: Setze dir Anker als Erinnerungshilfen an deine Selbstwirksamkeit. Schreibe dir z.B. in dein Tagebuch auf, welche Ressourcen du hast, was kannst du besonders gut, worin liegen deine Talente? Mache dir außerdem bewusst, was du in deinem Leben bereits an Krisen und Schwierigkeiten gemeistert hast.

5. Selbstverantwortung

Selbstfürsorge und Selbstregulation sind wichtige Kompetenzen, um Gefühle wahrzunehmen und auch damit umzugehen. Sei liebevoll mit dir selbst und kümmere dich in Krisenzeiten besonders gut um dich selbst. Nimm dir bewusst Auszeiten für deine Selbstfürsorgepraxis und schaffe dir Inseln der Ruhe, der Besinnung in deinem Alltag.

Mein Tipp: Gerade als Selbständige ist eine regelmäßige Selbstfürsorgepraxis immens wichtig. Denn wenn es dir gut geht, geht es auch deinem Business gut. Fang bei deinen Grundbedürfnissen an.

• Bekommst du ausreichend Schlaf?
• Versorgst du dich über deine Ernährung mit allen essentiellen Nährstoffen?
• Bewegst du dich ausreichend im Alltag?
• Trinkst du ausreichend Wasser?
• Wie ist deine Atmung? Tankst du genügend Sauerstoff?
• Kennst du Entspannungsmethoden und nutzt diese regelmäßig?

6. Netzwerk und Bindung

Ein gutes Netzwerk zu anderen Menschen und eine starke Bindung zu sich selbst erfüllt unser menschliches Bedürfnis nach Kontakt und sozialer Eingliederung. Bindung ist wichtig für eine starke Resilienz, weil sie den Schutzfaktor soziale Unterstützung stärkt.

Mein Tipp: Suche nach Unterstützung in deiner Familie, bei deinen Freunden, Mitarbeitern oder durch externe Berater sowie Coaches. Nimm Hilfe und Zuspruch an und erlaube dir Schwäche zu zeigen.

7. Zukunftsorientierung

Die Welt ist im Umbruch. Durch die die Corona-Krise merkt man erst recht, dass eine Zeit des Wandels stattfindet. Mit jedem Umbruch geht auch eine Veränderung einher. Für resiliente Menschen bedeuten Krisen die Zukunft zu gestalten, unabhängig von der Vergangenheit nach neuen Chancen und Möglichkeiten zu suchen. Initiativen zu setzen und die eigene Entwicklung in die eigene Hand zu nehmen.

Mein Tipp: Frage dich, was du aus der Krise lernen kannst. Wie willst du zukünftig mit Herausforderungen, Stress oder Krisen umgehen? Worauf kannst du in solchen Zeiten zurück greifen? Eine Vision für dein Business und das eigene Committment für deine Ziele geben dir Orientierung und Kraft.

Die Krise als Möglichkeit für persönliches sowie unternehmerisches Wachstum

Wenn wir lernen, mit der Krise umzugehen und uns sowohl emotional, als auch wirtschaftlich mit ihr auseinander zu setzen, dann können wir an ihrer Bewältigung wachsen. Auch eine gute Selbstfürsorge kann dich jetzt stärken und neue Ressourcen für die Herausforderung schaffen. Manchmal ist eine kompetente Unterstützung dabei sehr hilfreich. Wenn wir unseren Körper stärken, stärken wir auch unsere Gedanken und andersrum. Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle und unsere Gefühle wirken auf unser Handeln. Also, scheue Dich nicht vor Krisen, sondern sieh in ihr eine Möglichkeit des persönlichen Wachstums. Und hole dir rechtzeitige Unterstützung, wo Unterstützung nötig ist.

Deine Katharina

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